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Irland

Bereits seid einem Monat geniessen wir das farbenfrohe Irland. Wir haben eine Woche auf einer Farm gearbeitet und so viel über Land und Leute erfahren.

Die Tageskilometerzahl verringert sich bereits allmählich. Der Tagesablauf pendelt sich langsam ein und wir beginnen die neugewonnene Freiheit zu geniessen. 

Einmalmehr scheint die Sonne während unserer Überfahrt von Fisguard nach Rosslare und wir geniessen eine ruhige See. Unser erstes Ziel in Irland ist das Dörfchen Screen welches nahe bei Wexford liegt. Beat’s Onkel Ruedi und seine Frau Regula sind dort für 2 Wochen bei Bekannten auf einer Farm. Wir werden herzlich begrüsst und fühlen uns gleich wohl bei der Familie. Unseren Kurzbesuch dehnen wir spontan aus. Wir bleiben 5 Tage auf der Farm und legen Hand an wo immer wir gebraucht werden. Dies ist eine gute Gelegenheit Land und Leute kennen zu lernen. Beat repariert vor allem Maschinen und schweisst Tore zusammen. Betty beizt die Holzbretter des Hühnerstalls und füllt Schafwolle in Säcke ab. Am Familientisch lernen wir das irische Essen kenne und Betty backt sogar gemeinsam mit der Farmerin Sweetscones und Brawnsodabred. An dieser Stelle ein Herzliches Dankeschön an Maree und Fränk für die Gastfreundschaft.

Auf der Weiterfahrt durchqueren wir die Wicklowmountains, besichtigen den Powerscourt-Wasserfall welcher aus einer Höhe von 122m in die Tiefe stürzt, und halten in Glendalough um die  Klostersiedlung mit ihrem 30 Meter hohen Rundturm zu bestaunen. Für den Dublinbesuch stationieren wir Friedli etwas ausserhalb auf einem Campingplatz. Per Hop-on Hop-off Bus fahren wir direkt mitten in die mit Menschen gefüllte Stadt. Wir geniessen die Aussicht aus dem Doppelstöckigen Sightseeing-Bus und erkunden so gemütlich die Sehenswürdigkeiten.  Wir machen noch einen Abstecher etwas nördlicher von Dublin, nach Newgrange, welches das bekannteste Ganggrab Irlands ist. Es wird von 97 Steinen umrandet, von denen der Eingangsstein mit den 3 ineinander verlaufenden Spiralen wohl einer der meist fotografierten Steine ist. Auf der Führung, welche uns sogar ins Innere der Grabkammer führt,wird eindrücklich das Phänomen der Wintersommerwende simuliert.

Unser Weg führt uns nun zurück an die Südküste Richtung Kork. Wir halten in Midleton wo wir uns in die Wissenschaft des Irisch Whiskey einführen lassen. Wir bestaunen die grösste Brennblase der Welt, welche ein Volumen von 144’000 Liter fasst, ein 160 Jahr altes Wasserrad und die ursprünglichen Destillieregebäude. Im Anschluss geniessen wir ein Glas 6 Jahre jungen Jameson Irish Whiskey, und staunen nicht schlecht über die 30 Jahre alte Flasche die sage und Schreibe 5’000 Euro kostet.

Zunehmend stellen wir die positive Wirkung, die Friedli auf viele Irländer und Reisende ausstrahlt, fest. Wir werden oft auf unser Fahrzeug angesprochen. Gefragt ob sie ein Foto machen dürfen. Was wir natürlich erlauben und so als Türöffner nützen um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Wir treffen viele nette Leute, so beschliessen wir in Midleton spontan abends um 9.30 Uhr noch nach Cobh zu dislozieren, um gemeinsam mit zwei deutschen Ehepaaren ein Gläschen Wein an der Küste zu trinken. Obwohl wir grundsätzlich nicht nachts Autofahren wollen! Es hat sich jedoch gelohnt. Am nächsten morgen erhalten wir praktische Angelanleitung von zwei erfahrenen Angelprofis.  Auch wenn noch nicht mehr als ein wenig Seegras an der Angel hing, hat es Spass gemacht.

Wir machen uns auf die Spuren der Titanic und erfahren einiges über die 123 Gäste welche am letzten halt vor der grossen Katastrophe voller Hoffnung in Cobh auf das Schiff gestiegen sind.

 

Unsere Weiterfahrt führt uns entlang der Südwestküste auf dem „The Wild Atlantik Way“ über Baltimore zum Südwestlichsten Punkt Irlands, dem Mizen Head. Wir geniessen ein Sonnenbad  an der Barleycouve und schwimmen an dem wundervollen Sandstrand, welcher dank dem nahen Golfstrom mitunter die höchste Wassertemperatur Irlands aufweist. Hier treffen wir  das erste Mal auf eine „Gleichgesinnte“. Esther aus Zürich ist mit ihrem Töff ebenfalls auf Weltreise. Wir verabreden uns für den nächsten Tag zum Kaffee. Wo ebenfalls noch Annemarie (Wintersingen) und Köbi, welche auf zwei wöchiger Erkundungstour sind, dazustossen. Gemeinsam erkunden wir den Mizen Head und geniessen die traumhafte Fernsicht.

 

Wir waren 1277 Tage unterwegs

 

und sind am 17. November 2018

wohlerhalten in der Heimat angekommen.

 

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